Mehrere Parlamentsparteien wollen infolge der Causa Rubiales prüfen, ob man das Gesetz gegen sexuelle Belästigung in Österreich verschärft und auf Küssen ausweitet. Aber es gibt auch Gegenargumente.
Die Kuss-Affäre beschäftigt Spaniens Justiz nach wie vor. Die Staatsanwaltschaft reichte ja einen Strafantrag gegen Luis Rubiales ein, weil er als Fußballverbandschef die Spielerin Jennifer Hermoso bei der WM-Siegerehrung auf den Mund geküsst hatte. In Österreich würde der kurze, wenn auch unerwünschte Kuss von Rubiales den Staatsanwalt nicht auf den Plan rufen, wie der Strafrechtsprofessor Klaus Schwaighofer von der Uni Innsbruck erklärte („Die Presse“ berichtete). Einige Parlamentsparteien wollen nun aber prüfen, ob die aktuelle Gesetzeslage ausreicht.