Keine Angst vor alten Römern: Bei den Moriones-Feiern auf den Philippinen schlüpfen die Teilnehmer in der Osterwoche in historische Kostüme.
Geschichte von Wörtern

Vom Flegel bis zum Seiterl: Wie Latein durch unsere Sprache spukt

Über Krasses vom Schulhof, männliche Puppen und gelallte Kirchenfürsten: „Duden“-Berater Klaus Mackowiak hat ein amüsantes Lexikon von Wörtern verfasst, denen man ihren lateinischen Ursprung nicht gleich ansieht. 

Das ist mutig: ein Buch zu schreiben, indem sich alles um Latein dreht. Um jene untote Sprache, die bei vielen von uns die Erinnerung an die Mittelschulzeit verdunkelt, allen pädagogischen Fortschritten zum Trotz. Doch man lernt gern aus diesem kleinen Lexikon von deutschen Wörtern, denen man ihren lateinischen Ursprung nicht gleich ansieht. Der „Duden“-Sprachberater Klaus Mackowiak hat es gleichsam für Herrn Meier und Frau Müller geschrieben, die darin sogar manches über sich selbst erfahren. Auch wenn sich der Herr als Maier, ­Mayer, Mair oder Mayr ausbuchstabiert: Er hatte als Vorfahren einen „maior domus“, einen Vorsteher der Dienerschaft in einem besser gestellten Haus. Bei Frau Müller ist der Beruf der Ahnen klar, aber es mag sie erfreuen, dass sich ihr Name von „molinarius“ ableitet, was „zur Mühle gehörig“ meint.

„Kann Spuren von Latein enthalten“ heißt der schmale Band fürs breite Publikum, und die Spurensuche ist launig geraten. Was, wie die Laune selbst, von „luna“ kommt, dem lateinischen Mond. Wie das?

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