Kritik Ausstellung

Wiener Künstlerhaus: Was systemrelevant ist, bestimmen wir

Małgorzata Mirga-Tas stellt in ihren Collagen aus Stoff Romni-Alltag dar.
Małgorzata Mirga-Tas stellt in ihren Collagen aus Stoff Romni-Alltag dar. Mirga-Tas/Coll. ING Polish Art Found.
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Es ist natürlich eine Mogelpackung, aber eine unterhaltsame: „Systemrelevant“, wie plakatiert, wird am Karslplatz streng subjektiv interpretiert.

„Systemrelevant“ war bisher nicht unbedingt der erste Begriff, der einem zum Wiener Künstlerhaus eingefallen wäre. Der traditionellste Künstlerverein der Stadt bildet seit Gustav Klimts Auszug, um die Secession zu gründen, nicht mehr die Speerspitze des Wiener Kunstbetriebs. Und das ist schon gut 120 Jahre her. Hätte er sein feudales Vereinslokal nicht, das Künstlerhaus am Karlsplatz, in dessen niederen Geschoßen mittlerweile die Albertina Modern und in dessen Dachgeschoß Hans-Peter Haselsteiner mit seinem Büro nistet – wir würden diese Institution wohl kaum noch wahrnehmen. Nicht einmal untereinander gestritten, einst traditionelles Hobby, wurde hier zuletzt noch.

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