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Luxuswohnungen in Dubai bleiben heiß begehrt

In Dubai boomt der Verkauf von Luxuswohnungen. 
In Dubai boomt der Verkauf von Luxuswohnungen. APA / AFP / Karim Sahib
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Der Immobilienmarkt in Dubai boomt nicht zuletzt durch die gestiegene russische Nachfrage inmitten des Kriegs in der Ukraine. Reiche Russen versuchen, Teile ihres Vermögens sicher anzulegen. Die Geschäfte würden überwiegend per Barzahlung abgewickelt.

In Dubai boomt der Verkauf von Luxuswohnungen. Allein im dritten Quartal habe sich der Umsatz mit Wohnimmobilien ab einem Wert von zehn Millionen Dollar auf 1,6 Milliarden Dollar (1,5 Mrd. Euro) summiert, wie das Beratungsunternehmen Knight Frank am Mittwoch zu seiner Untersuchung mitteilte. Ein Jahr zuvor waren es nur 1,13 Mrd. Dollar. Von Jänner bis September wurden damit fast fünf Mrd. Dollar erlöst. Die Geschäfte würden überwiegend per Barzahlung abgewickelt.

„Die Nachfrage nach Luxusimmobilien in Dubai ist nach wie vor ungebrochen“, sagte Analyst Faisal Durrani von Knight Frank. „Das Angebot bleibt hartnäckig hinter der Nachfrage zurück.“ Die Gesamtzahl der Verkäufe von Immobilien im Wert von mehr als zehn Mio. Dollar sei in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres mit 277 auf ein Rekordhoch gestiegen. Das Emirat baute damit seinen Status als Top-Markt für solche Geschäfte aus - noch vor New York, Hongkong und London, so das Immobilienberatungsunternehmen Knight Frank.

Reiche Russen wollen Vermögen retten

Die größte Stadt in den Vereinigten Arabischen Emiraten am Persischen Golf versucht, Menschen und Kapital anzulocken. Das Wirtschaftsmodell des Emirats setzt auf Immobilieninvestitionen, Tourismus und den Zufluss von ausländischem Kapital. Der Immobilienmarkt boomt nicht zuletzt durch die gestiegene russische Nachfrage inmitten des Kriegs in der Ukraine. Reiche Russen versuchen damit, Teile ihres Vermögens sicher anzulegen. Zugleich sind die Aufenthaltsbestimmungen vergleichsweise lax.

Dubai, das das höchste Gebäude der Welt und Inseln in Form von Palmen beherbergt, sieht sich einer wachsenden regionalen Konkurrenz ausgesetzt. Saudi-Arabien etwa investiert Milliarden, um seine Attraktivität für den Tourismus zu steigern und ist gleichzeitig Gastgeber für große Kultur- und Sportveranstaltungen. Stars wie Ronaldo und Neymar wechselten zuletzt in die Fußballliga von Saudi-Arabien. (APA)

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