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Trump-Getreuer Jordan will neuer Chef im US-Repräsentantenhaus werden

Der Abgeordnete Jim Jordan will für das Amt kandidieren.
Der Abgeordnete Jim Jordan will für das Amt kandidieren.Reuters / Evelyn Hockstein
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Der Abgeordnete Jim Jordan ist Medienberichten zufolge der erste Republikaner, der sich öffentlich als McCarthys Nachfolge anbietet.

Nach der historischen Absetzung des Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, hat sich übereinstimmenden Medienberichten ein erster Republikaner öffentlich für die Nachfolge angeboten. Der Trump-Getreue und Abgeordnete Jim Jordan aus den Bundesstaat Ohio habe auf die Frage von Journalisten am US-Kongress, ob er für das Amt kandidieren wollte, am Mittwoch mit „ja“ beantwortet, berichteten untere anderem die Sender ABC News und Fox News.

Jordan leitet auch den Justizausschuss, der sich mit Impeachment-Ermittlungen gegen US-Präsident Joe Biden beschäftigt. Frühestens Mitte kommender Woche könnte es eine Wahl geben. Wer nachrücken könnte, ist offen. McCarthy jedenfalls will nicht noch mal antreten, das machte er nach seiner Absetzung klar. Auch der republikanische Hardliner Matt Gaetz, der den Antrag auf Absetzung gegen McCarthy eingebracht hatte, versicherte, dass er keine Ambitionen habe, selbst zu kandidieren. In der extrem zersplitterten Fraktion ist unklar, wer genug Parteikollegen hinter sich vereinen könnte. Mehrere Namen gehen um: darunter die bisherige republikanische Nummer zwei in der Kammer, Steve Scalise.

Der Vorsitzende des Repräsentantenhauses kommt in der staatlichen Rangfolge an dritter Stelle nach dem Präsidenten und dessen Vize. Der Republikaner Patrick McHenry übernimmt zwar als Interims-Vorsitzender formale Aufgaben, füllt die Rolle aber nicht politisch aus. (APA)

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