Quergeschrieben

Europas Leiden an eskapistischem Hedonismus und geistiger Leere

Auf dem Balkan zeigt sich gerade wieder, dass Europa nicht und nicht imstande ist, für seine eigene Sicherheit zu sorgen. Und das hat Gründe.

Man musste in den letzten Tagen kein überzeugter Pessimist sein, um den Ausbruch eines neuen Kriegs in Europa zu befürchten, gerade ein paar Hundert Kilometer von Österreich entfernt. Serbien, so vermeldete am 29. September das US-Verteidigungsministerium, habe massiv Truppen an der Grenze zum Kosovo zusammengezogen, ähnlich wie Russland in den Wochen vor der Invasion der Ukraine. Und ähnlich wie damals Moskau bestreitet nun Belgrad, dies sei Vorbereitung einer „militärischen Spezialoperation“.

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Nun ist eher wahrscheinlich, dass ein neuer Krieg auf dem Balkan vermieden werden kann, auch wenn die Gefahr real ist. Aber trotzdem ist mehr als beschämend, dass die EU und ihre militärisch, ökonomisch und politisch relevanten Mitgliedstaaten auch ein Vierteljahrhundert nach den blutigen Kriegen im ehemaligen Jugoslawien nicht imstande sind, die Lage dort so zu befrieden, dass nicht abermals Kriegsgefahr besteht. 

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