Ausblick

Gianni Infantino und sein zweifelhaftes Vermächtnis

Ein Fußball-Präsident zum Anfassen: So sieht sich Gianni Infantino am liebsten.
Ein Fußball-Präsident zum Anfassen: So sieht sich Gianni Infantino am liebsten. Getty
  • Drucken

Mit der Vergabe der WM 2030 wird der Fifa-Präsident den Weltfußball weit über seine Amtszeit hinaus prägen. Was bleibt von der Ära des Schweizers, der autoritäre Regime hofiert und sich zugleich als Frauenrechtler feiern lässt?

Zumindest für Gianni Infantino herrscht Klarheit, wann seine Ära bei der Fifa zu Ende sein wird. Nämlich erst im Jahr 2031. Dass er dann weit länger als die von den Statuten erlaubten zwölf Jahre (drei Amtszeiten von jeweils vier Jahren) den Fußball-Weltverband präsidiert hätte, sei kein Problem: Die Jahre 2016 bis 2019, als er in einer laufenden Periode von Sepp Blatter übernahm, werden einfach nicht gerechnet.

Nachwirken wird die Ära Infantino im Weltfußball aber ohnehin weit über 2031 hinaus. Dafür hat er nicht zuletzt mit der Vergabe der WM 2030 an gleich sechs Länder auf drei verschiedenen Kontinenten gesorgt, die aber vor allem eines mit sich bringt: Der Weg ist nun frei für eine WM 2034 in Saudiarabien. Wie wird also das Vermächtnis des 53-jährigen Wallisers aussehen, der seit 2016 den Weltsport Nummer eins regiert und mit der jüngsten WM-Vergabe seinen größten Coup gelandet hat?

Die Politik

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.