Literatur

Wenn die Party böse endet

Schreibt auch fürs Theater: Barbi Marković, geboren 1980.
Schreibt auch fürs Theater: Barbi Marković, geboren 1980. Foto: Apollonia Theresa Bitzan
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Angst, Angst, überall Angst: Barbi Marković hat ein manchmal poetisches, manchmal wie hingeschmissenes, oft komisches Buch über ein zu gegenwärtiges Gefühl geschrieben. 

Wenn man von jemandem behaupten kann, er bzw. sie habe das Ohr am Puls der Zeit, dann von Barbi Marković. Mit fast schlafwandlerischer Sicherheit haut sie alle paar Jahre ein mehr oder weniger drastisches Buch heraus, in dem wir unsere Wünsche und Sehnsüchte und Beschwernisse wiederfinden. Um Gerechtigkeit ging es in „Superheldinnen“. Um das Leben in einer Welt, die vielleicht nicht so kaputt ist wie früher, aber kaputt genug, um manchmal zu verzweifeln, ging es in „Die verschissene Zeit“. Übrigens basierte der im Belgrad der 1990er-Jahre spielende Roman, formal ziemlich abgefahren, auf einem Rollenspiel und wartete mit der alten und immer noch guten Zeitreise-Idee auf, man könnte, ginge man zurück und änderte den einen oder anderen Wahnsinn, vielleicht in einer besseren Gegenwart wieder aufwachen.

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