Die Anonymität des Gründers hat einen Vorteil für Bitcoin: Es ist unangreifbar.
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Herber Rückschlag für selbsternannten Satoshi Nakamoto

Streit um „Faketoshi“. Der Informatiker Craig Steven Wright hat jahrelang die Bitcoin-Community mit der Behauptung, er habe Bitcoin erfunden, genervt und mit Klagen eingedeckt. Nun kommen einem wichtigen Geldgeber Zweifel.

Es ist der Stoff, aus dem Mythen gemacht sind: ein Genie, das etwas Großartiges erschafft, ein Schöpfer, der sein Werk sodann in die totale Unabhängigkeit entlässt, der keinen Einfluss mehr nimmt und der weder auf Ruhm noch auf Geld aus zu sein scheint.

Satoshi Nakamoto, dessen Identität niemand kennt, weil er nur unter diesem Pseudonym in Internetforen in Erscheinung getreten ist, hat Bitcoin erfunden, die dezentrale digitale Währung, die ohne Banken und Zentralbanken auskommt und stattdessen auf Verschlüsselung setzt. 2008 hat Nakamoto das Bitcoin-Whitepaper („Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“) veröffentlicht.

Anfang 2009 hat er den ersten Bitcoin-Block erstellt und das Werk in Gang gesetzt. In diesem ersten Block, dem Genesis-Block, versteckte er eine Anspielung auf die Finanzkrise, eine Schlagzeile der „Times“, wonach der britische Finanzminister ein weiteres Bankenrettungspaket schnüren wolle („The Times 03/Jan/2009 Chancellor on brink of second bailout for banks“). Das war programmatisch: Bitcoin, das nicht manipuliert werden kann, sondern auf den Gesetzen der Physik und Mathematik basiert, sollte eine Antwort auf die Finanzkrise sein.

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