Gerontokratie. Die Überalterung der politischen Klasse wird immer mehr zum Problem. Jüngere Generationen fühlen sich übergangen.
Die Vereinigten Staaten sind eine Gerontokratie – und die US-Bürger bekommen das live in den TV-Nachrichten mit. Da ist etwa Mitch McConnell, 81-jähriger Senator aus Kentucky, republikanischer Fraktionschef in der zweiten Kongresskammer und längstdienender Parteiführer in der US-Geschichte. Zweimal schon verschlug es ihm in diesem Jahr bei Pressekonferenzen die Sprache, er wirkte wie eingefroren, starrte lange Sekunden ins Leere, ehe ihn Mitarbeiter in die Realität zurückholten.
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Es war wie ein Filmriss. Nur die Folgen einer Gehirnerschütterung nach einem Sturz im Frühjahr oder doch mehr? McConnells Ärzte beruhigten. Alles okay, der Senator sei voll arbeitsfähig.