Israel

Gemetzelt und entführt: Wie die Hamas über Zivilisten herfiel

Verzweiflung in Israel nach dem blutigen Angriff der Hamas.
Verzweiflung in Israel nach dem blutigen Angriff der Hamas. AFP/Jack Guez
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Unter den Dutzenden Menschen, die von der Terrororganisation Hamas in den Gazastreifen entführt wurden, sind auch deutsche Staatsbürger. Die radikalen Islamisten wüteten in Wohngebieten nahe der Grenze und schlachteten Hunderte Zivilisten hin.

Es hätte ein fröhlicher Tag werden sollen. Anlässlich des jüdischen Feiertages Simchat Torah, der am Freitagabend begonnen hatte, war die 34-jährige Israelin Doron Katz Asher mit ihren beiden Töchtern, drei und fünf Jahre alt, in den Kibbuz Nir Oz zu ihrer Mutter gefahren. Nir Oz, ein 300-Seelen-Dorf nahe des Gazastreifens im Süden Israel, ist an gewöhnlichen Tagen ein idyllischer Ort, mit flachen, weißen Häuschen, alten Feigenbäumen, gewundenen Pfaden und einem botanischen Garten. An diesem Samstag jedoch verwandelte er sich in die Kulisse eines Alptraums.

Über 20 Dörfer überfallen

Am frühen Morgen überwanden Hunderte Männer der Terrororganisation Hamas an rund 20 Stellen den Grenzzaun zum Gazastreifen und stießen nach Israel vor. Die Mordkommandos drangen in Wohnsiedlungen ein und metzelten Hunderte Zivilisten nieder. Ziel der Terroroperation war es offenbar auch, möglichst viele Israelis in den Gazastreifen zu entführen.

Die Hamas-Leute überfielen in Grenznähe über zwanzig Dörfer und Kibbuzim, darunter auch Nir Oz. Was danach geschah, berichtete Yoni Asher, Dorons Ehemann, Stunden später dem israelischen Fernsehsender Kann. „Heute morgen hat meine Frau mir am Telefon gesagt, dass Terroristen ins Haus gekommen sind.“

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