Steirischer FPÖ-Chef

Kunasek bringt „Koalition aus ÖVP, SPÖ und FPÖ“ ins Spiel

Mario Kunasek ist Chef der steirischen FPÖ und Vizechef der blauen Bundespartei
Mario Kunasek ist Chef der steirischen FPÖ und Vizechef der blauen BundesparteiAPA / Erwin Scheriau
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Mario Kunasek über Koalitionspräferenzen in Bund und Land, Herbert Kickl als Muss in einer blauen Regierungsbeteiligung – und den Grazer FPÖ-Finanzskandal. 

Graz. Geld im Plastiksackerl, abgezweigte Parteienförderung, Hausdurchsuchungen und Partei-Abspaltungen: Die Grazer FPÖ steckt seit knapp zwei Jahren in einem beispiellosen Korruptionsskandal. Dieser erreichte heuer auch die Landesparteispitze, Landesparteichef Mario Kunasek wurde vom Landtag ausgeliefert, nachdem ihm die Staatsanwaltschaft „Beitragstäterschaft“ vorgeworfen hatte, weil er die Vorgänge „in Kenntnis der Tathandlungen diese bewusst nicht unterbunden“ habe. Das war im März – einvernommen wurde Kunasek immer noch nicht. „Ich freue mich auf eine Einvernahme, weil ich die Vorwürfe gerne entkräften würde“, sagt er nun im „Presse“-Gespräch. Die Vorwürfe gegen ihn nennt er „Blödsinn“. Kunasek: „Auch wir als Landespartei sind getäuscht worden, es gab sogar eine Selbstanzeige des Finanzreferenten der Grazer FPÖ. Alles Weitere muss die Justiz klären.“ Gemerkt habe er von all dem nichts, behauptet er, „die Parteienförderung für die Grazer FPÖ lief nicht über die Landespartei“.

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