Staatsoper

Christian Thielemann schreibt Operngeschichte mit der „Frau ohne Schatten“

Exzellente Neuzugänge im Ensemble: Die Kaiserin (Elza van den Heever) und die Amme (Tanja A. Baumgartner).
Exzellente Neuzugänge im Ensemble: Die Kaiserin (Elza van den Heever) und die Amme (Tanja A. Baumgartner).Wiener Staatsoper / Michael Pöhn 
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Der Dirigent kehrte anlässlich der Wiederaufnahme von Strauss’ „Frau ohne Schatten“ ins Haus am Ring zurück – und wurde im Beisein dreier Direktoren Ehrenmitglied.

Das kommt nicht alle Tage vor: der Staatsoperndirektor und seine beiden Vorgänger im Auditorium. Es ging um die Ehrung des meistumworbenen Dirigenten unserer Zeit: Christian Thielemann, vom Publikum schon mit Jubelstürmen empfangen, dirigierte vor seiner Ernennung zum Ehrenmitglied des Hauses die Wiederaufnahme von Vincent Huguets klug-unprätentiöser Produktion der „Frau ohne Schatten“. Deren Premiere hatte Thielemann 2019 selbst einstudiert.

Es war schon die Aufführung eine Feierstunde, versteht sich, aber auch ein Lehrstück für die vielen Thielemann-Verehrer, die sich von diesem Künstler willig auf die weite Reise in die Tiefen der musikalischen Welt mitnehmen lassen. Man hat oft bemerkt, dass sein Repertoire verhältnismäßig beschränkt ist. Es versteht sich aber bei ihm von selbst, dass jede neue Begegnung mit einem Werk ein neues Abenteuer bedeutet, für ihn selbst, und daher auch für sein Publikum.

Wer das Glück hatte, schon bei Thielemanns Erstbegegnung mit der „Frau ohne Schatten“ – es war in den Neunzigerjahren an der Deutschen Oper Berlin – dabei sein zu dürfen, der staunt über die immer genauere Ausleuchtung dieser dicht verästelten Partitur, die mit dem philharmonischen Wiener Orchester heute – und tatsächlich noch intensiver als 2019 – klingt, als würde jeder Takt unter der akustischen Lupe vergrößert.

Das Orchester macht für Thielemann das Unmögliche möglich

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