Konflikt

Wiener Arena bekommt nach Lärm-Beschwerden von Anrainern neues Soundsystem

Lange Zeit war die Umgebung der Arena überwiegend industriell geprägt. Mittlerweile aber sprießen dort auch Wohnhäuser.
Lange Zeit war die Umgebung der Arena überwiegend industriell geprägt. Mittlerweile aber sprießen dort auch Wohnhäuser.APA / Eva Manhart
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Der Veranstaltungsort liegt mit neuen Nachbarn im Clinch, denen es zu laut ist. Mit der neuen Soundanlage soll die Lautstärke außerhalb der Arena um die Hälfte reduziert werden.

Der Konflikt der traditionsreichen Wiener Arena mit den neuen Anrainerinnen und Anrainern könnte sich entschärfen. Wie der SPÖ-Klub am Montag mitteilte, wird die Veranstaltungslocation mit einem neuen Soundsystem im Open-Air-Bereich ausgestattet. Damit können Events in der gewohnten Lautstärke durchgeführt werden - während zugleich die Nachbarn vor übermäßiger Lärmbelästigung geschützt werden sollen, wie es hieß.

Die Entscheidung ist für das System „Panther“ der Firma Meyer Sound gefallen. Die Dezibel außerhalb des Areals sollen dadurch um die Hälfte reduziert werden, die Basswellen sind hingegen, so verspricht man, weiter ungetrübt im Konzertbereich spürbar. Die Stadt unterstützt die Maßnahme, die Details zur Finanzierung werden noch kommuniziert.

Lange industrielle Umgebung

Die Arena ist eine der bekanntesten Konzert-Locations der Stadt. Jahrzehntelang konnte in der Peripherie in Erdberg relativ unbehelligt musiziert und gefeiert werden. Die Umgebung war eher industriell bzw. von Verkehrsbauten - etwa der Südosttangente - geprägt. Das hat sich inzwischen geändert. Der historische Backsteinkomplex wird seit einiger Zeit von Wohn-Hochhäusern gesäumt. Seit die ersten Bewohnerinnen und Bewohner dort eingezogen sind, sind die Dezibel in der Arena ein Thema.

Berichte, wonach Beschwerden über die Lautstärke eingetrudelt sind, sorgten für großes Aufsehen. Sogar „Die Ärzte“ scherzten kürzlich bei ihrem Auftritt über Anrainerinnen und Anrainer, die schon beim Soundcheck der Band die „Bullen“ geholt hätten. (APA)

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