Vor dem Besuch Joe Bidens in Israel setzen die iranischen Wortführer – vom Religionsführer abwärts – rhetorisch auf Eskalation.
Teheran/Wien. Am Dienstag ist dann das religiöse Oberhaupt selbst ausgerückt. Bei einer Veranstaltung mit jungen Studenten und Wissenschaftlern ließ der agil wirkende 84-Jährige keine Zweifel an der offiziellen iranischen Haltung aufkommen. „Das zionistische Regime“, polterte Ali Khamenei, „muss für seine kriminellen Taten gegenüber den Palästinensern zur Verantwortung gezogen werden.“ Niemand könne die Muslime und die „Widerstandskräfte“ stoppen, sollten die Verbrechen gegenüber den Palästinensern weiter andauern. Während seines Rundumschlages behauptete Khamenei zudem, dass die von der Hamas getöteten Israelis beim blutigen Überfall vergangene Woche bewaffnet gewesen seien.