Neue Ausstellungen

Von Tutanchamun bis Dinosaurier: Wien wird immersiv

Seit Donnerstag ist in der Wiener Marx-Halle die Multimedia-Ausstellung „Tutanchamun“ zu sehen.
Seit Donnerstag ist in der Wiener Marx-Halle die Multimedia-Ausstellung „Tutanchamun“ zu sehen. Philipp Lipiarski/www.lipia
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Auf (3-D-)Zeitreise ins alte Ägypten oder gleich in die Zeit der Dinosaurier eintauchen: In Wien haben soeben zwei neue immersive Ausstellungen eröffnet. Ein neues Multimedia-Museum über den Komponisten Johann Strauß folgt demnächst.

Zugegeben, ganz neu ist das Phänomen nicht: Van Goghs Leben, Monets Garten und zuletzt Frida Kahlos Werke waren schon als sogenannte immersive Ausstellungen in Wien zu erleben. Nun folgen fast zeitgleich zwei neue Ausstellungen: In der Marx-Halle soll ab Donnerstag das alte Ägypten in der jüngsten immersiven Ausstellung lebendig werden, im neuen Immersium in der Wiener Innenstadt die Zeit der Dinosaurier.

Immersiv ist dabei bei „Tutanchamun“ buchstäblich zu verstehen: Pyramiden, Grabkammern, Tempel aus dem alten Ägypten werden in riesigen 3-D-Projektionen in den Räumen sicht- und erlebbar, für die Besucherinnen und Besucher soll dabei die Illusion entstehen, tatsächlich ins alte Ägypten (oder das, was die Produzenten der Schau, Madrid Artes Digitales, dafür halten) einzutauchen.

Die Geschichte, durch die man auf rund 2000 m² als Besucher spaziert, dreht sich um die Entdeckung des Grabes des jungen Pharaos Tutanchamun im November 1922, durch die der britische Archäologe Howard Carter weltberühmt wurde. Auch Carters Originalstimme ist zu hören, wie die Show generell durch Tonaufnahmen, allerlei Grafiken, Animationen und auch Augmented-Reality-Erlebnisse ergänzt wird.

Auf 2000 m² kann man in der Marx-Halle in die (3-D-)Welt des alten Ägypten eintauchen.
Auf 2000 m² kann man in der Marx-Halle in die (3-D-)Welt des alten Ägypten eintauchen. © Philipp Lipiarski/www.lipia

„Tutanchamun – das immersive Ausstellungserlebnis“ ist eine Wanderausstellung, die nun bis 21. Jänner 2024 in Wien gastiert (sofern sie nicht, wie zuletzt die Frida-Kahlo-Schau, mehrfach verlängert wird). Premiere feierte sie vor gut einem Jahr in Madrid, wo 325.000 Besucher in acht Monaten gezählt wurden. Wer die Ausstellung in Wien besuchen will, sollte vorab Tickets für einen Timeslot online buchen. Ganz billig ist „Tutanchamun“ nicht: Erwachsene zahlen 29 Euro Eintritt, Kinder und Jugendliche ab sechs Jahren 18 Euro, für unter Sechsjährige ist der Eintritt frei. Es gibt auch Familienkarten.

Dinosaurier im Ersten: Das neue „Immersium:Wien“ hat soeben mit einer immersiven „Jurassic“-Show eröffnet.
Dinosaurier im Ersten: Das neue „Immersium:Wien“ hat soeben mit einer immersiven „Jurassic“-Show eröffnet.Immersium: Wien

Eine – ebenfalls immersive – Reise in die noch viel weiter zurückliegende Vergangenheit gibt es seit wenigen Tagen auch in der Wiener Innenstadt: Dort, in der Habsburgergasse, hat das „Immersium:Wien“ eröffnet, das ebenfalls auf immersive 360-Grad-Räume, 5-D-Rides und andere interaktive Elemente setzt.

Zur Museumseröffnung widmet man sich hier, durchaus familientauglich, den Dinosauriern: „Jurassic“ heißt das rund 60-minütige Erlebnis auf etwa 1100 m². Auch beim Immersium empfiehlt sich ein Ticketkauf vorab online, sind die Preise dann doch deutlich günstiger als direkt vor Ort: So gibt es beim Onlinekauf Erwachsenentickets ab 17,50 Euro (vor Ort: 25 Euro), Kinder ab vier Jahren zahlen 14 Euro (respektive 18 Euro vor Ort), auch hier gibt es mehrere Familienticket-Optionen, ein Überblick findet sich hier.

Neues Johann-Strauß-Museum

Ebenfalls noch in diesem Herbst folgt das „House of Strauss“, ein neues Museum im Casino Zögernitz in Döbling, das dem Komponisten Johann Strauß gewidmet ist und die größte Strauß-Sammlung der Welt umfasst. Auch hier setzt man bei der Vermittlung auf moderne Technik: Das Leben des weltberühmten Komponisten soll multimedial inszeniert werden, unter anderem werden LED-Walls und animierte Visuals zum Einsatz kommen. Viel mehr ist noch nicht bekannt: Das „House of Strauss“ wird am 25. Oktober präsentiert.

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