Literatur aus Italien

Teresa Ciabatti: Verfluchte hübsche Mädchen

Eine der wichtigsten italienischen Gegenwartsautorinnen: Teresa Ciabatti spricht in ihrem Roman ihre Leser direkt an und rüttelt sie auf.
Eine der wichtigsten italienischen Gegenwartsautorinnen: Teresa Ciabatti spricht in ihrem Roman ihre Leser direkt an und rüttelt sie auf. Gloria Imbrogno via www.imago-images.de
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Die italienischen Autorin Teresa Ciabatti erzählt in ihrem ungewöhnlichen und sehr direkten Coming-of-Age-Roman von Schönheitswahn, Männerblicken und trügerischer Erinnerung.

In Italien schreiben derzeit viele Frauen auffallend erfolgreiche Romane über Frauen. Darunter Teresa Ciabatti, Finalistin des renommierten Premio Strega und eine der originellsten Schriftstellerinnen des Landes. Erstmals wurde sie nun auf Deutsch übersetzt. Genauso wie viele ihrer zeitgenössischen Kolleginnen beschäftigt auch sie sich mit dem Erwachsenwerden junger Frauen im modernen Italien: ein Coming-of-Age geprägt von brutalem Schönheitswahn, ambivalenten besten Freundschaften und dem omnipräsenten Männerblick.

So träumt auch die pubertierende Protagonistin von einem anderen Körper und anderen Eltern. Sie fühlt sich hässlich, dick, unsichtbar. Da sie mit der geschiedenen Mutter aus der Provinz ins noble römische Parioli-Viertel zieht, ist sie zum Außenseiterdasein verdammt. Die Freundschaft mit Federica rückt sie etwas näher ans Rampenlicht. Federica ist zwar genauso unscheinbar wie sie. Aber sie hat eine elegante Mutter, einen erfolgreichen Vater, wohnt in einer prachtvollen Wohnung. Vor allem hat sie eine wunderschöne Schwester: die blonde Livia, Star der Schule.

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