Jaap van Zweden und die Geigerin Simone Lamsma erfreuten mit Britten und Beethoven im Konzerthaus.
Das Violinkonzert von Benjamin Britten hat eine ideale Aufführungsfrequenz: Es fristet kein Schattendasein, wird aber keinesfalls so oft programmiert, dass man ihm vorwerfen könnte, andere schöne Geigenkonzertgewächse am Gedeihen zu hindern. Im Wiener Konzerthaus – wo es seit 1955 im Schnitt alle zehn Jahre zu hören ist – spielte es die niederländische Geigerin Simone Lamsma blitzsauber und höchst akkurat, mit einem betonten, recht breiten Vibrato auf jedem Akzent.