„Innovation braucht einen Vertrauensvorsprung und Hartnäckigkeit“, so Scheckmann.
Porträt

Die Vorgesetzten auf Herz und Nieren prüfen

Die Betriebswirtin Annette Scheckmann hat in China, Polen, Deutschland und Österreich gearbeitet. Was es dafür braucht: die Bereitschaft, viel Energie zu investieren. Diese weiß sie aus Lebensfreude und Humor zu schöpfen.

Ihre Karriere sei lange Zeit davon geprägt gewesen, alle zwei Jahre zu wechseln. So lang habe es gedauert, bis sie ihr Handwerk gut beherrschte. Aber andererseits auch die Neugierde wuchs, sich einer neuen Herausforderung zu stellen. So hat es sich bei Bosch, Daimler und der Vienna Insurance Group verhalten. Bis Annette Scheckmann zur Strabag kam und 2008 entschied, zu bleiben. „Ich brauche Veränderung und viel Freiraum, um mich gut entfalten zu können“, beschreibt sie ihre Arbeitshaltung. Mit jedem neuen Job habe sie sich selbst besser verstanden. Und dafür sei das Leben schließlich da, wie sie sagt: „Um sich selbst besser kennenzulernen.“ Heute achte sie vor allem darauf, „ob mich der Inhalt der Tätigkeit anspricht und aus welchem Holz die Vorgesetzten geschnitzt sind“.

„Choose your boss“

Die 45-Jährige braucht die Chance, Innovationen zu entwickeln und etwas umzusetzen. Für administrative Belange sei sie die falsche Ansprechpartnerin. Bei Bewerbungen muss gegeben sein, sich mit der Firma identifizieren zu können, nicht nur wegen des Gehalts zu bleiben und gut mit der Chefetage zurechtzukommen. „Ich sage immer: Choose your boss. Your boss makes your day and your career. Die Freude im Job hängt ganz stark davon ab, ob man als Arbeitskraft gesehen und gefördert wird. Außerdem können Sie die Vorgesetzten nicht ändern.“ Deshalb sei es von Anfang an wichtig, sich auch danach zu orientieren. Beim börsenotierten Baukonzern mit Hauptsitz in Wien werden all ihre Ansprüche erfüllt, so Scheckmann.

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