Itameshi

Mochi übernimmt den Dogenhof

Der Dogenhof in der Praterstrasse.
Der Dogenhof in der Praterstrasse. APA (ALINA PARIGGER)
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Die Feuerstelle im Dogenhof wird wieder angeheizt. Die Mochi-Crew bespielt die bekannte Immobilie in der Praterstraße ab Februar. Aufwärmen kann man sich schon früher.

Er hatte keinen leichten Start. Als Ort, an dem sich die besten Handwerker und Künstler der Stadt verknüpfen, sollte der Dogenhof 2020 nach der aufwendigen Renovierung neu bespielt werden. Der neue Betreiber Florian Kaps und sein Geschäftsführer Simon Steiner hatten Pläne, ließen in dem venezianischen Betonpalast auf der Praterstraße sogar eine große Feuerstelle einrichten. Dann flammte die Pandemie auf und das Haus kam in finanzielle Schieflage. Im April wurde bekannt, dass für den Dogenhof ein Sanierungsverfahren eröffnet wurde. Und jetzt wissen wir, wie es weitergeht.

Das Mochi übernimmt. „Neuer Name, neues Konzept, neuer Stil! Stay tuned!“, schicken Eddi Dimant und Tobi Müller voraus. Ab Februar soll es offiziell losgehen. Die Speisekarte soll sich der Fassade anpassen, es wird italienisch-japanisch oder kurz: Itameshi. Von 12. bis 22. Dezember gab es bereits eine Aufwärmrunde. Gediegener als im Erdgeschoss soll es übrigens auf Top 6 zugehen, hier eröffnen die Mochi-Macher einen privaten Supper Club, der mit einem exklusiven Izakaya-Menü lockt. Reservierungen für beide Konzepte werden bereits angenommen. (sh)

Kleine Geschichte

In Auftrag gegeben wurde das ungewöhnliche Betonbauwerk 1895 von dem Bauherrn und Gutsbesitzer Maximilian Haas. Der Legende nach setzte er drei Architekten in eine Pferdekutsche Richtung Venedig, um sich dann, nach der Studienreise, den besten Entwurf des Trios für sein Haus zu sichern. Architekt Carl Caufal setzte sich durch, 1899 war das Haus mit venezianischer Fassade fertig. Die Verzierungen in Beton waren noch neumodisch. Die zahlreichen Dekoelemente wurden aus Zement gefertigt und vor die Fassade gehängt. Nicht ganz optimal, vieles wurde locker, lange stand der Dogenhof deswegen vor der Renovierung 2005 im Gerüst. >> Neues Leben im Dogenhof, www.mochi.at

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