KV-Verhandlungen

Gewerkschafter Reinhold Binder: „Mit die Einmalzahlungen könnens scheißen gehen!“

Nach der holprigen dritten Verhandlungsrunde zum Metaller-KV scheint eine Einigung noch in weiter Ferne zu liegen.
Nach der holprigen dritten Verhandlungsrunde zum Metaller-KV scheint eine Einigung noch in weiter Ferne zu liegen.APA / APA / Max Slovencik
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Bei den diesjährigen KV-Verhandlungen der Metaller liegt eine Einigung in weiter Ferne. Das gab auch Gewerkschafts-Chefverhandler Reinhold Binder unmissverständlich zum Ausdruck. Für das Angebot der Arbeitgeber findet er deftige Worte.

Nach der holprigen dritten Verhandlungsrunde zum Metaller-KV - eine „anonyme Drohung“ hatte für eine kurze Unterbrechung eben jener gesorgt - scheint eine Einigung noch in weiter Ferne zu liegen. Das zeigt auch die jüngste Wortspende von Gewerkschafts-Chefverhandler Reinhold Binder (PRO-GE).

Im Rahmen der ersten Betriebsversammlungen ließ Binder am Montag wissen: „Mit die (sic!) Einmalzahlungen könnens scheißen gehen!“ Angesprochen sollte sich der Fachverband der Metalltechnischen Industrie (FMTI) fühlen. Die Arbeitgeber bieten bisher 2,5 Prozent mehr Lohn und eine Einmalzahlung von 1050 Euro. Zur Erinnerung: Die Gewerkschaft fordert 11,6 Prozent und ist an der angebotenen Einmalzahlung nicht interessiert, wie Chefverhandler Binder am Montag unmissverständlich bekanntgab.

Die Sozialpartner bleiben also auch nach der dritten Verhandlungsrunde weit voneinander entfernt. Wie geht es nun weiter? Bei den bereits laufenden Betriebsverhandlungen wird aller Voraussicht nach ein Beschluss für Warnstreiks gefasst werden. Am 2. November folgt eine weitere Verhandlungsrunde. Gibt es da keine Einigung, wird es zu Warnstreiks kommen. (red.)

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