Cruise-Kollektion

Die berühmten Grotten der Isola Bella und ihr Auftauchen in einer Modekollektion

Nomen est omen: Die Isola Bella ist der Touristenmagnet unter den Borromäischen Inseln. 
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Die Isola Bella im Lago Maggiore war einst die Spielwiese der Borromeo-Dynastie. Eine amphibische Architektur zwischen Wasser und Land stellt das berühmte „Appartamento delle grotte“ dar. Nun wurden Grotten, Gärten und Insel zur Vorlage für eine Kollektion von Louis Vuitton.

Wenn es denn Räume mit amphibischem Charakter gibt, dann sind es solche künstlichen „Grotten“, wie man sie etwa im Palazzo Borromeo auf der Isola Bella findet, der größten der borromäischen Inseln im Lago Maggiore. Den Wunsch, hier eine solch aquatische Innenarchitektur anzubringen, äußerte Ende des 17. Jahrhunderts Vitaliano VI. Borromeo. Und damit entsprach der Bauherr einer Mode seiner Zeit, man entdeckte das Gestaltungselement des „grottesco“, das schon im Rom der Antike beliebt war, ab Ende des 15. Jahrhunderts wieder. Und ja, der Ausdruck „grotesk“ leitet sich von der Exzentrizität ab, die solche Grottenimitate darstellen.

Im Palazzo Borromeo nun umfasst das „appartamento delle grotte“ eine Flucht von sechs Sälen, die allesamt auf Wasserwelten und Muschelträume verweisen. Sie öffnen sich gegen den prächtigen Garten des Palasts, den glucksend und wogend der See umgibt. Viel ­Fantasie hat man bei der Namensfindung für die Insel einst ja nicht bewiesen, sei’s drum. Denn es denkt sich wohl manch ein Besucher auf dieser „schönen Insel“: Nomen est omen.

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