Hobbysport

Rund um Wien: Über Grenzgänge und -läufe

Ein früherer Lauf rund um Wien, hier durch die Lobau vorbei an der Dechantlacke.
Ein früherer Lauf rund um Wien, hier durch die Lobau vorbei an der Dechantlacke.Maxlouis Koebele/captureit.de
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Anfang November geht es bei »Wien rundumadum« zum 10. Mal laufend rund um die Stadt. Aber auch ganz Österreich, Kreisverkehre und sogar Küchentische werden gern im Laufen umrundet. 

Genau genommen ist der Name irreführend. Denn wirklich exakt rund um die Bundeshauptstadt geht es am 4. November bei „Wien rundumadum“ (WRU) nicht. Allerdings hat sich in den zehn Jahren, in denen der weit über die Grenzen (sic!) der Stadt bekannte „Ultra“ (länger als ein Marathon) ausgetragen wird, noch niemand beschwert, dass die Route ab Favoriten bis zur Donau nördlich der Stadtgrenze verläuft. Oder dass man, nachdem man übers Kraftwerk Freudenau kommt, nicht ganz zum Südostzipfel der Lobau rennt, bevor es durch die Pampa der transdanubischen Gemüse- und sonstigen Felder vorbei an der Seestadt Aspern gen Norden nach Hirschstetten geht.

Wer 24 Stunden für 130 Kilometer mit fast 2000 Höhenmetern hat, diskutiert nicht, ob da ein Stückerl Stadt fehlt. Ob der Weg exakt auf dem Grenzstrich verläuft: Wer bei „schwarzer Luft“ – das Gros der maximal 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer rennt ab der Lobau im Dunkeln – 40 Kilometer auf unbeleuchteten Wander- und Feldwegen vor sich hat, hat andere Themen. Das wichtigste: Nicht verlaufen! Und: Hoffentlich hat die letzte Kontrollfahrt des Veranstalterteams jenem „verhaltensoriginellen“ Rentner, der am Marchfeldkanal regelmäßig Wegweiser entfernt, „weil ich Läufer nicht mag“, heuer die Tour vermasselt. Und spätestens, wenn der Bisamhügel zum Bisamgebirge wird, kommt die große Frage: „Warum tue ich das?“

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