Literatur

Ein Kärntner Kicker und sein Comeback

Schrieb nicht zum ersten Mal über den Fußball: Egyd Gstättner, geboren 1962.
Schrieb nicht zum ersten Mal über den Fußball: Egyd Gstättner, geboren 1962.Foto: Isabella Gstättner
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Einem Kärntner Fußballer widmet Egyd Gstättner den biografisch angehauchten Roman „Der große Gogo“.

Klar: Jeder Autor darf seinen Helden im Milieu seiner Wahl ansiedeln. Ob es klug ist, dafür just den Fußball zu nehmen, ist fraglich. Denn da ist zu beachten: Größe des Vereins, Wesen und Können der Mitspieler sowie Hierarchien inner- und außerhalb des Teams. Selbst zur Verehrung bereite Fans können sich in Pfiffe und Schimpfen ergehen.

Aus in der 55. Minute

Zum Helden hat der Kärntner Autor Egyd Gstättner den Kärntner Kicker Gustav Goggerwenig – vulgo Gogo – als Ich-Erzähler des Romans bestimmt, der sein Leben berichtet. Es ist ein recht „patschertes“. In Kurzform: Der bei Austria Klagenfurt spielende Gogo hat den ÖFB-Teamchef Erich Hof so beeindruckt, dass er am 17. September 1982 als erster Kärntner sein Länderspieldebüt feiern darf. Zur Pause führt Österreich gegen die Türkei schon 3:0 (Tore: Polster, Pezzey, Prohaska). Doch dann, in der 55. Minute, verletzt sich der Gogo schwer und wird ausgetauscht. Aus der Traum von der großen Karriere! (Fußballhistoriker wissen, dass dies alles exakt so geschehen ist – nur Pechvogel Gogo hieß nicht Goggerwenig, sondern real Günther Golautschnig.) Operation, Spital. Dort lernt er den behandelten Kärntner Jungautor und Fußballfan Egyd Gstättner kennen.

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