Tirol

Innsbruck-Wahl - Tursky mit 91,9 Prozent neuer ÖVP-Stadtparteichef

Staatssekretär Florian Tursky während dem Parteitag der ÖVP Innsbruck.
Staatssekretär Florian Tursky während dem Parteitag der ÖVP Innsbruck.APA / APA / Expa/johann Groder
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Eine Gegenkandidaten gab es nach dem Absprung von Vizebürgermeister Anzengruber nicht. Tursky will den Bürgermeistersessel ansteuern und „gemeinsam marschieren“

Der designierte Bürgermeisterkandidat des neuen bürgerlichen Bündnisses „das Neue Innsbruck“, Florian Tursky, ist Freitagabend mit 91,9 Prozent der Stimmen am Stadtparteitag zum Innsbrucker ÖVP-Obmann gewählt worden. Der Digitalisierungsstaatssekretär übernimmt damit nicht nur die Spitze des Wahlbündnisses, sondern auch die Führung der Partei auf Stadtebene. Eine Gegenkandidaten gab es nach dem Absprung von Vizebürgermeister Johannes Anzengruber indes nicht.

Zuvor hatte Tursky einen Appell zur Einigkeit an die Delegierten gerichtet. „Wenn wir nicht gemeinsam marschieren, werden wir keine Chance haben, wieder den Bürgermeister zu stellen“, warnte der Staatssekretär im Innsbrucker Ursulinensaal. FPÖ und Grüne hätten jeweils eine stabile Basis von rund 20 Prozent, rechnete Tursky vor. Deshalb sei die nun wiederhergestellte „Einigung“ des bürgerlichen Lagers so wichtig. „Das bedeutet, dass wir ein Wahlbündnis eingehen“, keinesfalls werde die ÖVP jedoch „ihre Identität aufgeben.“

Ziel sei „stärkste Kraft in Innsbruck zu werden“ und er Bürgermeister, erneuerte Tursky die Zielvorgabe, Grünen-Stadtchef Georg Willi zu beerben. Das bedürfe jedoch auch „neuer Lösungen und neuer Köpfe“, mahnte der 35-Jährige. Die Delegierten dankten dem kurz darauf gewählten neuen Stadtparteiobmann mit stehenden Ovationen - und später in den meisten Fällen mit ihrer Stimme. In der Funktion als Stadtparteiobmann folgt Tursky auf den seit 2019 amtierenden Landtagsabgeordneten Christoph Appler. Dieser hatte auf eine erneute Kandidatur verzichtet, um Platz für den neuen schwarzen Hoffnungsträger zu machen. Zu Turskys Stellvertretern wurden Franz Jirka, Klara Neurauter, Helena Töchterle und Birgit Winkel gewählt. (APA)

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