Steyr Automotive kämpft an mehreren Fronten: Die Insolvenz eines Kunden gefährdet 150 Jobs, der Konflikt mit der Wirtschaftskammer verhärtet sich.
Es hätte eigentlich ein Fest werden sollen. Bei Steyr Automotive wurde vor wenigen Tagen die größte Dach-Fotovoltaik-Anlage Österreichs offiziell in Betrieb genommen. 17.000 Paneele waren auf die Werksdächer montiert worden. Damit können ein Viertel des Stromverbrauchs abgedeckt und 2500 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Die Anlage würde ausreichen, um 2500 Haushalte mit Strom zu versorgen. Große Feierstimmung kam aber dennoch nicht auf. Denn Mitte Oktober hatte das schwedische Elektro-Lkw-Start-up Volta Trucks Insolvenz angemeldet. Die Trucks wurden in Steyr gefertigt. 260 Mitarbeiter wurden beim AMS angemeldet. Am Donnerstag wurde bekannt, dass weitere 150 Beschäftigte „zu Hause“ sind und ihre Zeitkonten abbauen. Und dann schwelt da noch der Konflikt mit der Wirtschaftskammer.