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Tottenham Hotspur: Besser ohne Harry Kane

Wenn das Jubeln zur Routine wird. Tottenhams Mannschaft mischte in den ersten zehn Runden der Saison die Premier League auf und führt die Liga an.
Wenn das Jubeln zur Routine wird. Tottenhams Mannschaft mischte in den ersten zehn Runden der Saison die Premier League auf und führt die Liga an. Imago/Simon Dael/Shutterstock
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Im Jahr eins nach dem zu Bayern München abgewanderten Superstar Harry Kane erfindet sich Tottenham Hotspur unter der Regie des charismatischen Trainers Angelos Postecoglou neu – und hält in der Premier League bislang sogar Krösus Manchester City in Schach.

Anders als viele Trainer, die Mediengesprächen grundsätzlich nicht unbedingt aufgeschlossen gegenüberstehen, präsentiert sich der seit Sommer in der Premier League tätige Angelos Postecoglou in Interviews bisher erstaunlich zugänglich. In der Vorwoche war er sogar vor und nach dem Auswärtserfolg von Tottenham Hotspur in der Sky-Expertenrunde zu Gast.

Dabei fragte ihn der frühere englische Nationalspieler Jamie Carragher, wie lang es dauere, bis er seine Ideen in Tottenham umsetzen könne – denn momentan würde er ja bloß die Taktik des Konkurrenten Pep Guardiola von Manchester City kopieren. Die Carragher-Aussage war eine Anspielung auf die Kritik seines neben ihm stehenden TV-Kollegen Gary Neville, der Postecoglou zu Saisonbeginn unterstellte, sich am Repertoire des Katalanen zu bedienen. Ohne eine Miene zu verziehen, witzelte Postecoglou: Ja, er analysiere stets nur ein Match pro Woche und sehe, was Guardiola mache.

Selbstironisch beschwichtigte Neville, er habe einst als Trainer des FC ­Valencia, bei dem er fulminant scheiterte, selbst versucht, Guardiola zu imitieren. Die nächste Steilvorlage für Postecoglou: Er fragte keck, wie dies denn in Valencia so funktioniert habe. Riesengelächter im Studio.

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