Innovation

Pharmafirmen drohen mit Abwanderung aus der EU

Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk forscht bereits am Standort Boston.
Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk forscht bereits am Standort Boston. Bloomberg
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Die Branche will sich nicht dazu zwingen lassen, ihre neuen Produkte gleich in der gesamten EU anzubieten.

Es ist eine der wenigen europäischen Erfolgsgeschichten im globalen Innovationswettbewerb – die Rede ist von Wegovy, dem neuen Medikament des dänischen Pharmakonzerns Novo Nordisk, das weltweit als große Hoffnung im Kampf gegen Übergewicht und die damit verbundenen Folgekrankheiten gilt. Allein in den USA werden die Kosten des Medikaments von Krankenversicherungen für 50 Millionen Menschen übernommen – eine Zahl, die nach Angaben von Novo Nordisk demnächst weiter steigen dürfte, denn die Abnehmspritze senkt nachweislich das Risiko für Herz- und Schlaganfälle, was die Versicherer mittel- bis langfristig billiger kommt. Die Folge sind Engpässe und Rekordgewinne. „Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage das Angebot kurz- bis mittelfristig weiterhin übersteigen wird“, sagte Konzernchef Lars Fruergaard Jørgensen anlässlich der Präsentation der Kennziffern für das dritte Quartal, die ein Umsatzplus von 29 Prozent und einen Gewinnanstieg von 33 Prozent beinhalten.

Angesichts dieser Rekordzahlen kommt es – zumindest auf den ersten Blick – überraschend, dass Novo Nordisk zu jenen Unternehmen zählt, die mit der Abwanderung nach Übersee drohen.

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