Analyse

Warum der Iran die Hisbollah im Gaza-Krieg nicht verheizen will

Irans Außenminister Hossein Amir-Abdollahian und Hamas-Chef Ismail Haniyeh bei ihrem Treffen in Katar. Nun reiste Haniyeh nach Teheran.
Irans Außenminister Hossein Amir-Abdollahian und Hamas-Chef Ismail Haniyeh bei ihrem Treffen in Katar. Nun reiste Haniyeh nach Teheran. Imago / Iranian Foreign Ministry
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Die schiitischen Hisbollah-Milizen zögern trotz aller martialischen Rhetorik, auf Seite der palästinensischen Hamas in den Gaza-Krieg einzusteigen. Der Iran braucht ihr Abschreckungspotenzial für eigene Zwecke.

Sucht die Hamas Hilfe im Iran? So deuten manche die Reise des Hamas-Anführers Ismail Haniyeh nach Teheran am Sonntag. In den Tagen zuvor hatte Israels Armee, die IDF, bei ihrem Kampf gegen die Hamas in Gaza erhebliche Fortschritte gemacht, unter anderem Gaza-Stadt eingekreist und etliche militärische Einrichtungen zerstört. „Die Terrorgruppe Hamas hat begriffen, dass ihre Verteidigungsanlagen rund um die Flüchtlingslager und Gaza-Stadt nicht halten“, schreibt Ron Ben Yishai, der Kriegsreporter des israelischen Nachrichtenportals Ynet. Deshalb wollte offenbar Haniyeh, der in Katar residiert, Irans Regime um Unterstützung durch die Hisbollah im Libanon bitten.

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