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Barbra, ein Name als Starcode

Barbra Streisand hat ihre Memoiren geschrieben, in denen sie fast alles erzählt - auch warum ein „Nose Job“ für sie nicht infrage kam.

So wie wir waren“ („The Way We Were“) heißt der Film, der vor 50 Jahren herauskam und an einer Uni an der US-Ostküste in den 1930er-Jahren spielt. Darin trifft ein ungewöhnliches Paar aufeinander: eine kommunistische Aktivistin und Jüdin, verkörpert von Barbra Streisand, und ein All American Boy, Inbegriff eines Wasp (White Anglo Saxon Protestant), dargestellt von Robert Redford.

Barbra Streisand – das „Aschenputtel“ aus Brooklyn, das zum Weltstar avancierte – hatte schon damals das eine a in ihrem Vornamen fallen gelassen. Eine Mini-Korrektur, die nichts an ihrer Karriere geändert hat, anders als bei John Wayne alias Marion Morrison oder Marilyn Monroe alias Norma Jeane Baker. In ihren Memoiren „My Name is Barbra“, einem „Tell All Book“, erzählt sie nun fast alles – wie Marlon Brando sie auf den Nacken küsste, über Affären mit Pierre Trudeau, Ryan O’Neal, Don Johnson oder Andre Agassi, wie sie bei den Clintons im Weißen Haus ein- und ausging.

Fast 1000 Seiten umfasst der Schmöker über Barbras Suche nach der verlorenen Zeit. Beinahe hätte sie es nach einem Flirt mit Prinz Charles – wenn sie es denn darauf angelegt hätte, wie sie scherzt – zur „Jewish Princess“ gebracht. Lady Di hätte mit ihrem Reitlehrer vorliebnehmen müssen. Nur einem „Nose Job“, einer Operation des Riechorgans, hat sie sich nie unterzogen. Die Nase blieb, wie sie war.

E-Mails an: thomas.vieregge@diepresse.com

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