Wien

Adventmärkte? Lieber noch nicht!

Katrin Hofmann, Gründerin des Feschmarkts, der in seiner 27. Auflage bis Sonntag in der Ottakringer Brauerei gastiert.
Katrin Hofmann, Gründerin des Feschmarkts, der in seiner 27. Auflage bis Sonntag in der Ottakringer Brauerei gastiert.Jana Madzigon
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Wer noch nicht in Vorweihnachtsstimmung ist, hat in Wien zahlreiche Alternativen zu den Adventmärkten: Von Feschmarkt bis Craft Beer Fest. Ein kleiner Überblick.

Die einen können es nicht erwarten, bis sie endlich den ersten Punsch bestellen können. Für nicht wenige andere fühlt es sich – nicht nur wegen der deutlichen Plusgrade – viel zu früh für einen Weihnachtsmarktbesuch an.

Was kein Problem ist: Denn in Wien gibt es für alle, die vorerst noch einen Bogen um das frühe Vorweihnachtsgeschehen machen wollen, an diesem Wochenende genügend garantiert punschfreie Alternativen.

Design- und andere Messen

Da wäre der Feschmarkt, der in seiner 27. Auflage bis Sonntag in der Ottakringer Brauerei gastiert. Das Konzept ist bekannt wie bewährt: 250 Startups, Designlabels und Künstler zeigen auf dieser Messe für Design und Lifestyle, was sie können. Die Auswahl reicht von Modeschmuck von niemalsmehrohne (und vielen anderen kleinen Schmucklabels) über Keramik (etwa von RokWien Ceramic) bis zu nachhaltiger Mode (u.a. das Wiener The Slow Label). Kulinarisch wird man nicht unterversorgt: Zahlreiche (Jung-)Gastronomen sind vor Ort, wird am Feschmarkt doch das „Streetfoodfescht“ gefeiert. (Eintritt: Tageskarte: 7 Euro, Infos: www.feschmarkt.info)

Überhaupt ist es ein gutes Wochenende für Design-Interessierte: Die „Presse“-Schau widmet sich in der Marxhalle bis inklusive Sonntag in fünf Erlebniswelten u.a. Design, Uhren und Schmuck, aber etwa auch – ein bisschen Fernweh hat man zu dieser Jahreszeit ja immer – dem Reisen. Unter den Ausstellern sind u.a. koukiDesign (Unikate aus Holz), Seitners Schmuckwerstatt und die Uhrmacher- und Juwelier-Werkstätte Barotanyi aus Wien-Alsergrund. (Tageskarte: 20 Euro, Infos: schau.diepresse.com)

Foto-Fans haben sich das Wochenende vermutlich im Kalender angestrichen: In der Pyramide Vösendorf findet Samstag, Sonntag die Fachmesse „Photo + Adventure“ statt, praktisch alle Kamerahersteller sind vor Ort, ebenso Unternehmen, die sich der Reise(-fotografie) verschreiben. Es gibt kostenpflichtige Workshops (u.a. zu Essensfotografie) und Fachvorträge (Tageskarte: 18 Euro, www.photoadventure.at).

Auch Österreichs größte Buchmesse, die Buch Wien, ruft: Bis Sonntag gibt es in der Messe Wien zahlreiche Lesungen und Diskussionen, die heimische Literaturszene ist mehr als prominent vertreten, unter anderen sind Arno Geiger, Daniel Glattauer, Doris Knecht und Maja Haderlap zu Gast. (Tageskarte: 23 Euro. buchwien.at)

Kulinarisches

Die Marxhalle ist – allerdings nur noch am Samstag – auch Austragungsort des Craft Beer Fests . Die Bierbrauer-Szene ist recht international, aus Frankreich sind Les Intonables angereist, aus den Niederlanden unter anderem The Sisters Brewery und aus England die Brauerei Brew Dog. Natürlich sind auch viele heimische Craft Beer-Produzenten dabei (u.a. Zaungast, Specht und Mama Kraft). (Tageskarte: 15 Euro, Details unter: www.craftbeerfest.at)

Wer sich eher dem Wein zugeneigt fühlt, könnte beim Naturwein-Festival „The Art of Contemporary Winemaking“ (Sa und So) im Reaktor (17. Bezirk) richtig sein: Hier kann man sich an diesem Wochenende durch Naturweine von mehr als 60 Winzerinnen und Winzern kosten, unter anderem von Barbacan, Heidi & Hubert Hausherr, Oriol Artigas und Christian Tschida. Achtung: Die meisten Tickets wurden im Vorverkauf vergeben, es gibt nur ein kleines Kontingent an der Tageskassa (Tagesticket: 40 Euro, www.weinskandal.at)

Kreatives

Das Museum für Angewandte Kunst (MAK) wiederum hat das „Wochenende der Graphik“ ausgerufen (ja, ganz oldschool mit „ph“ geschrieben), das sich um das Werk der Künstlerin Gertie Fröhlich dreht. Neben Kuratorinnen-Führungen zur Ausstellung, der ersten umfassenden Retrospektive ihres Werks übrigens, gibt es solche für Familien (geeignet für Kinder ab vier Jahren), in einem Workshop kann man ein Leporello selbst herstellen (Anmeldung für Workshop online) (Ticket: 15 Euro, www.mak.at)

Selten findet man so viele junge Wiener Kreative an einem Ort wie im Creative Cluster in Margareten: In dem ehemaligen Schulgebäude in der Viktor-Christ-Gasse arbeiten 140 Künstlerinnen und Künstler, bis Samstag (ab 13 Uhr) heißt es: Open Doors. Bei freiem Eintritt kann man Ausstellungen und Performances Kreativer erleben. Mehr unter: creativecluster.cc

Sportlich

Okay, zugegeben: Das klingt ein wenig nach Vorweihnachtszeit und Winter: Das Badeschiff hat wieder Bahnen zum Eisstock-Schießen parat. Als radikaler Gegenpol bleibt der Pool offen, hier können Unempfindliche in der zweiten Saison Eisschwimmen. Wer sich vorbereiten will, kann einen Eisschwimm-Kurs bei Profi Josef Köberl buchen. Eisstockschießen ab 30 Euro pro Bahn/30 Minuten, Schwimm-Tageskarte: 6,50 €, www.badeschiff.at.

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