Eine »bahnbrechende« Studie aus Norwegen soll »zentrale Thesen der Klimapanik zertrümmern«. Aber was ist da dran? Ein Lehrstück über gezielte Desinformation im Netz.
Nach einem Jahr voll düsterer Schlagzeilen über Rekordhitzen und Unwettertote war diese Studie für manche wohl wie Balsam auf die Seele. Denn das angesehene Statistikamt in Norwegen publizierte jüngst eine Arbeit mit provokanter Kernaussage: Die historischen Temperaturreihen passten nicht mit den gängigen Klimamodellen zusammen. Und der Einfluss der menschgemachten CO2-Emissionen sei zu schwach, um systematische Veränderungen in globalen Temperaturschwankungen zu verursachen. Sind es also doch nur kosmische Strahlen, die unser Klima beeinflussen? Im Internet wurde die Studie begeistert herumgereicht. Immerhin sei das ja wohl der Beweis, dass wir uns die mühselige Energiewende sparen könnten. Die Arbeit zertrümmere „komplett die zentralen Thesen der politisch verordneten Klimapanik-Ideologie“, hieß es da. Und weiter: Kein Wunder, dass die traditionellen Medien „versuchen, diese Studie totzuschweigen“. Wir tun das nicht.
Studie ist nicht Studie
Was ist also dran an diesem Sensationsfund der Wissenschaft?