Wirtschaftssituation

„Argentinien ist vollkommen aus dem Ruder gelaufen“

Argentinien ist landschaftlich reich, aber die Wirtschaft ist am Ende. Im Bild: Der Berg Aconcagua
Argentinien ist landschaftlich reich, aber die Wirtschaft ist am Ende. Im Bild: Der Berg AconcaguaImago/xiFerolx
  • Drucken

Im südamerikanischen Staat spielt sich gerade ein großes Desaster mit geborgtem Geld ab. Das Land ist praktisch zahlungsunfähig. Aber der ambitionierte Finanzminister wirft nun noch mehr mit Geld um sich, als gäbe es kein Morgen. Die Aktionen sind teils völlig abstrus. Um aus der Misere herauszukommen, gibt es nur noch genau zwei Alternativen, meint eine Ökonomin: „Schock oder Schock“.

Das waren doch einmal gute Nachrichten! Der argentinische Staat hat beschlossen, Festangestellten und Pensionisten Kredite zu gewähren, deren Zinssätze weniger als ein Drittel der Inflationsrate betragen. Als er am Allerheiligentag diesen Beschluss verkündete, sagte der amtierende Finanzminister Sergio Massa: „ Wir hoffen, dass diese Maßnahme dazu dienen wird, Probleme mit Verschuldung, Kreditkarten und Investmentfonds zu lösen, weil wir wissen, dass diese das Leben der Arbeitnehmer belasten.“

Mit Steuergeldern Privatschulden zu bezahlen, das ist bislang nicht vielen Finanzministern eingefallen. Aber Sergio Massa ist ja nicht nur Kassenwart.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.