Quergeschrieben

Johannes Rauch muss den Kampf gegen die Ärztekammer gewinnen

Wer auf dem Rücken schwer kranker Menschen die eigenen Machtansprüche verteidigt, hat sich als Standesvertretung disqualifiziert.

Für Leser der „Krone“ war es kein angenehmer Start in die Woche. „Lebensgefahr! Spar-Alarm bei Krebs-Patienten“, titelte Österreichs größte Zeitung am Montag. Auch wer gesund ist, liest so etwas ungern. Umso stärker wird es auf jene wirken, die tatsächlich gegen eine Krebserkrankung kämpfen oder einen Fall in der Familie haben.

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Aber um allfällige emotionale Zerrüttungen als Folge der Berichterstattung kann sich ein „Krone“-Redakteur nicht permanent den Kopf zerbrechen. Manchmal muss die traurige Wahrheit einfach ans Licht: „Stellen Sie sich vor, Ihr Kind oder Ihr Bruder, Ihre Mutter oder der Opa erkrankt an Krebs – doch die lebenswichtige Behandlung mit einem von der Europäischen Gesundheitsbehörde zugelassenen Medikament wird durch ein sogenanntes Bewertungsboard von Funktionären im Gesundheitsministerium einfach abgelehnt“, hieß es im Artikel. Als Belastungszeuge wurde unter anderem Richard Greil aufgeboten, Onkologe in Salzburg und in Coronazeiten als nimmermüder Prophet des bevorstehenden Untergangs bekannt geworden. Der Herr Primarius befürchtet, dass bald „Lebenszeit in Geldwert umgerechnet“ wird.

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