Eine Erklärung zu den verschiedenen Angeboten der Arbeitgeber. Und warum die Gewerkschaft sie allesamt ablehnt.
Wien. Die Kollektivvertragsverhandlungen bei den Metallern standen wegen der hohen Inflation schon vor dem Start unter einem schlechten Stern. Auch Wochen nach Beginn der Verhandlungen klaffen die Forderungen und Angebote weit auseinander. Seit Dienstag wird gestreikt.
Auf der einen Seite stehen die Arbeitnehmer mit der Forderung nach einem Plus von 11,6 Prozent, auf der anderen Seite die Arbeitgeber. Ihre Angebote lassen sich nicht so kurz mit einer Zahl ausdrücken. Sie bringen heuer, anders als in den Jahren davor, unter anderem Einmalzahlungen und monatliche Fixbeträge in Spiel plus einem Lohn- und Gehaltsplus weit unter der rollierenden Inflation von 9,6 Prozent. Sogar die Abschaffung der kalten Progression zogen die Arbeitgeber für so manche Berechnung heran.
Den „Bruch der Spielregeln“ kritisieren die Gewerkschaft und Arbeiterkammer seit Wochen mehrfach scharf. Für sie sind die verschiedenen Berechnungen der Angebote „Voodoo-Mathematik“ und „Hokuspokus“. Die Arbeitgeber bezeichnen ihre Angebote als Entgegenkommen.