Flugzeug-Prozess

Trump-Vertrauter Erik Prince in Wiener Neustadt vor Gericht

Blackwater-Gründer Erik Prince.
Blackwater-Gründer Erik Prince. AFP, Saul Loeb
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Durch Ausfuhr gepanzerter Agrarflugzeuge soll das Kriegsmaterialgesetz gebrochen worden sein. Mitangeklagt: der Gründer von Blackwater, Erik Prince.

Am Donnerstag beginnt im Wiener Neustädter Landesgericht ein Prozess um mutmaßliche Verstöße gegen das Kriegsmaterialgesetz. Dies liest sich eher spröde, blickt man aber auf die fünfköpfige Angeklagtenriege, ändert sich das Bild: Außer einem australischen Unternehmer und drei Managern einer Luftfahrtfirma muss sich auch Erik Prince verantworten. Er hat die US-Söldnertruppe Blackwater gegründet und ist ein Vertrauter von Ex-US-Präsident Donald Trump.

Hier die Vorwürfe in kompakter Form: Der in Tirol lebende Australier M. (53), Flugzeugpilot und Mitarbeiter der Wiener Neustädter Firma Airborne Technologies, hat im Dezember 2014 ein Agrarflugzeug der Marke Ayres Thrush von Österreich in den Südsudan geflogen. Im Jahr darauf flog er ein weiteres Flugzeug nach Bulgarien. Der Haken an der Sache (laut Anklage): Beide Maschinen wurden vorher derart modifiziert (gepanzerte Triebwerke, gepanzerte Cockpits, Zusatztanks, Einbau von Kameras etc.), dass sie als Kriegsmaterial galten. Eine dementsprechende Ausfuhrbewilligung sei aber nicht vorgelegen.

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