Interview

Palfinger-Chef Andreas Klauser: „Jetzt ist die Schmerzgrenze überschritten“

Österreich gehe mit plötzlichen Ereignissen gut um, meint Klauser. „Aber wehe, es zeichnet sich ein Problem ab.“
Österreich gehe mit plötzlichen Ereignissen gut um, meint Klauser. „Aber wehe, es zeichnet sich ein Problem ab.“Clemens Fabry
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Andreas Klauser, Chef des Salzburger Kranherstellers Palfinger, fordert bei den Lohnverhandlungen Augenmaß. Das Ergebnis entscheide auch darüber, ob künftig Investitionen vermehrt im Ausland stattfinden werden.

Die Presse: Die Stimmung im Land ist schlecht, gleichzeitig geht es Palfinger gut. Darf man sich in Zeiten wie diesen überhaupt noch über ein gutes Ergebnis freuen?

Andreas Klauser: Wir haben ­heuer ein Rekordergebnis erzielt, 2,4 Milliarden Euro Umsatz und 200 Millionen Ebit, das ist einzigartig in der Unternehmensgeschichte. Wir bekennen uns zu diesem tollen Ergebnis. Allerdings werden mit Blick nach vorn mehr und mehr Gewitterwolken sichtbar.

Soll heißen?

Es gibt offenbar keine Normalität mehr. Wir kommen immer schneller von einem Extrem ins andere. Vom Rekordgewinn in die Rezession etwa. Kleinere Unternehmen, die kurzfristiger planen müssen, tun sich damit natürlich ungleich schwerer als Großkonzerne. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Gut geführte Unternehmen halten an ihren langfristigen Plänen fest.

Bei den Kollektivvertragsverhandlungen wird auch suggeriert, dass es ja nur um Großkonzerne mit Rekordgewinnen geht.

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