TV-Preis

International Emmy für Sisi-Serie „Die Kaiserin“

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Die deutsche Serie über Kaiserin Elisabeth war ein Hit auf Netflix. In New York wurde „Die Kaiserin“ zur besten internationalen Dramaserie des Jahres gekürt. Staffel zwei wird bereits gedreht.

Die deutsche Serie „Die Kaiserin“ über die österreichische Monarchin Elisabeth war ein Hit auf Netflix und hat jetzt aucheinen wichtigen internationalen Fernsehpreis abgeräumt: „Die Kaiserin“ wurde mit dem International Emmy für die beste Dramaserie ausgezeichnet. Der Sechsteiler, auf Englisch „The Empress“ betitelt“, setzte sich am Montagabend (Ortszeit) in New York gegen Produktionen aus Südkorea, Argentinien und Großbritannien durch. Die International Emmys sind der weltweite Ableger und die „kleine Schwester“ der Emmy-Hauptverleihung am 15. Jänner, die als wichtigster TV- und Streamingpreis weltweit gilt.

Nach Angaben der Produzenten haben weltweit mehr als 100 Millionen Menschen beim Streaming-Anbieter Netflix zumindest Teile der Serie geschaut. Die Fortsetzung ist schon auf Schiene: Ende September starteten die Dreharbeiten zu Staffel zwei. So interpretiert Devrim Lingnau abermals die junge Elisabeth, die am Habsburger-Hof zunehmend unter Druck gerät, den notwendigen Thronfolger zu gebären. Philip Froissant ist erneut als Kaiser Franz Joseph mit von der Partie, und auch Melika Foroutan als Kaisermutter Sophie und Johannes Nussbaum als Erzherzog Maximilian kehren zurück. Einzig im Regiesessel nehmen diesesmal andere Platz: Auf das Duo Florian Cossen und Katrin Gebbe folgen nun Barbara Ott und Maximilian Erlenwein.

Nicht nur die Geschichte einer Prinzessin

Nach dem Sieg jubelte das Team rund um Autorin Katharina Eyssen und Produzent Jochen Laube minutenlang ausgelassen vor der weltweiten Presse. „Es ist surreal“, sagte Eyssen. Den Erfolg könne sie nicht fassen. Sie glaubt, dass die Emotionen und Dynamiken der Familienhistorie von „Die Kaiserin“ die Zuschauer und Jury fasziniert haben. „Diese Tiefe der Personen hat die Leute überzeugt“, sagte Eyssen über die Rückmeldungen zur Serie. „Diese Geschichte handelt nicht von einer Prinzessin, die einen König heiratet. Sie handelt von einer rebellischen jungen Frau“, hatte Eyssen in ihrer Dankesrede auf der Bühne gesagt.

„Wir sind wahnsinnig geehrt“, sagte Produzent Jochen Laube. Das gesamte Team habe den Stoff von Herzen umgesetzt und freue sich nun über den großen Erfolg, gerade angesichts der „klugen, sympathischen und extrem eloquenten Konkurrenz“.

„Built to Survive“ bestes Sach-Programm für Kinder

Die drei anderen deutschen Nominierten gingen dagegen leer aus. „Nazijäger - Reise in die Finsternis“ musste sich der Dokumentation „Mariupol: The People‘s Story“ über das Schicksal der Kriegsopfer in der Ukraine geschlagen geben. „Klassik unterm Hakenkreuz – Der Maestro und die Cellistin von Auschwitz“ unterlag als bestes Kulturprogramm einer kanadischen Dokumentation über Schauspielerin und Sängerin Buffy Sainte-Marie. „Triff... Anne Frank“ konnte sich als bestes Sach-Programm für Kinder nicht gegen die Natur-Reihe „Built to Survive“ durchsetzen. (APA/dpa/Red.)

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