Hintergrund

Eine neue Botschaft, die Rapid erst einmal verstehen muss

Rapids neuer Cheftrainer: Robert Klauß.
Rapids neuer Cheftrainer: Robert Klauß.APA / APA / Tobias Steinmaurer
  • Drucken

Mit Robert Klauß weht umgehend eine neue, frische Brise durch Hütteldorf, der Deutsche startete augenblicklich mit der Arbeit als Rapid-Trainer. Der 38-Jährige kennt die Baustellen, weiß um Realität und Fiktion im Westen Wiens offensichtlich Bescheid.

Wien. So langsam die Mühlen im österreichischen Fußball auch mahlen, fallen bei Rapid einmal die Würfel, dann geht es schnell. Nur fünf Tage nach der (viel zu späten) Trennung von Zoran Barisic wurde mit dem Deutschen Robert Klauß der neue Trainer präsentiert. Der 38-Jährige ist zwar seit dreizehn Jahren im Trainer-Business, aber nicht jedem auf Anhieb ein Begriff. Allerdings, Popularität, vergangene Erfolge oder durchlebte Enttäuschungen helfen Rapid in der Gegenwart ohnehin nicht. Dass er 15 Jahre jünger ist als sein Vorgänger, kann Traditionalisten auch nur kurz aufhalten. Klauß ist der jüngste SCR-Coach seit 34 Jahren. Ein gewisser Hans Krankl war 1989 als Cheftrainer noch grüner hinter den Ohren und mit 36 Jahren und fünf Monaten noch jünger als Klauß..

Klauß, der bei RB Leipzig als Assistent von Ralf Rangnick und danach unter Julian Nagelsmann das Geschäft kennenlernte, kehrt nach einem Jahr Pause auf die Trainerbank zurück. Das Aus beim 1. FC Nürnberg war schmerzhaft, für den befreundeten Verein Rapid zeitlich wie finanziell von Vorteil. Man sparte sich eine Ablöse, auch der Gehaltswunsch soll Sportdirektor Markus Katzer nebst offensiver Spielweise, der Vorliebe zum Pressing und seiner Vision, das Spiel auch variieren zu wollen (wenn es denn die Spieler können), überzeugt haben.

Robert Klauß will auch „eigene Idee“ einbauen.
Robert Klauß will auch „eigene Idee“ einbauen.APA / APA / Tobias Steinmaurer

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.