Mit »Napoleon« verzeichnet Oscar-Gewinner Joaquin Phoenix einen neuen Erfolg. Auch wenn der 49-Jährige im Interview hoch entspannt wirkt, ist sein Beruf – so auch in diesem Fall – reich an seelischen Strapazen. Aber genau die sucht er ganz bewusst.
Was finden Sie an der Person eines Napoleon attraktiv?
Joaquin Phoenix: Nicht viel. Aber das tut nichts zur Sache. Denn ich fühlte mich ja auch nicht zu den Mördern hingezogen, die ich gespielt habe. Napoleon war ein Mensch voller Gewalt und Eifersucht und Neid, den ich nicht sympathisch finde, zumal ich eben Gewalt ablehne. Letzten Endes war er einfach kompliziert, und ich hoffe, dass der Film das auch so herüberbringt.
Gab es zumindest etwas, was Sie an ihm überrascht hat?