Banken

Die wackelnde Signa bringt auch die Bank Julius Bär in Bedrängnis

Archivbild der Julius-Bär-Firmenzentrale in Zürich.
Archivbild der Julius-Bär-Firmenzentrale in Zürich.Reuters / Arnd Wiegmann
  • Drucken

Der Name des Benko-Firmengeflechts wird nicht explizit genannt, die Rede ist von einem „Engagement“ in der Höhe von rund 629 Millionen Euro „innerhalb eines europäischen Konglomerats“.

Die Bank Julius Bär versucht, die Wogen um das Kreditengagement der Schweizer Bank bei der schlingernden Signa-Holding zu glätten. Man habe Maßnahmen ergriffen, um die Interessen der Bank zu schützen und den Wert der gestellten Sicherheiten zu erhalten, schrieb Julius Bär am Montag in einer Aussendung. Mit Veröffentlichung des Zwischenberichts zu den ersten zehn Monaten hatte die Zürcher Privatbank Wertberichtigungen in Höhe von 82 Millionen Franken (85,06 Mio. Euro) bekannt geben.

Davon seien 70 Millionen im November angefallen. Julius Bär bestätigt nun, dass sich dieser Betrag in erster Linie auf das größte Einzelengagement im Private-Debt-Kreditbuch bezieht. Der Namen des Kreditnehmers wird allerdings nicht explizit genannt. Das Engagement belaufe sich auf 606 Millionen Franken (628,63 Mio. Euro) und umfasse drei Kredite an verschiedene Einheiten „innerhalb eines europäischen Konglomerats“.

Auch bei Totalverlust profitabel

Sofern weitere Wertberichtigungen erforderlich seien, werde man diese weiterhin „umsichtig“ buchen, betonte Julius Bär. In einem hypothetischen Szenario eines Totalverlusts wäre die Pro-forma-CET1 Kapitalquote der Gruppe per Ende Oktober 2023 bei über 14 Prozent gelegen, rechnet die Bank vor. Julius Bär wäre damit deutlich profitabel geblieben. (APA/Reuters)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.