Hausärzte

Das Sterben der Ordinationen: Unterschätztes Risiko der Gesundheitsreform

Gewöhnliche Hausarztordinationen werden weniger werden, das ist eine der (beabsichtigten) Folgen der Gesundheitsreform. Im Bild: Hausärztin Naghme Kamaleyan-Schmied, mittlerweile Ärztekammer-Vizepräsidentin.
Gewöhnliche Hausarztordinationen werden weniger werden, das ist eine der (beabsichtigten) Folgen der Gesundheitsreform. Im Bild: Hausärztin Naghme Kamaleyan-Schmied, mittlerweile Ärztekammer-Vizepräsidentin. Kogiku
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Große Ärztezentren werden zulasten von Einzelpraxen entstehen. Darunter leiden wird die Allgemein- und Familienmedizin, die in der Versorgung der Bevölkerung eine enorme Bedeutung hat.

Die zuletzt präsentierten neuen Regeln im Gesundheitssystem sehen unter anderem mehr Primärversorgungseinheiten (PVE) und Ambulatorien vor, weil deren Errichtung erleichtert wird. Bei Ersteren handelt es sich um Gruppenpraxen (nur für Haus- und Kinderärzte) mit längeren Öffnungszeiten und einem etwas breiteren Leistungsangebot. So arbeiten dort auch Sozialarbeiter, Pflegekräfte, Hebammen, Ergo- und Psychotherapeuten sowie Ernährungs- und Diätexperten.

Letztere wiederum sind sogenannte nicht bettenführende Krankenanstalten, also Spitäler ohne Betten. Betrieben werden sie aber wie Ordinationen – Beispiele dafür sind die zahlreichen Gesundheitszentren der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) in Wien, auch Zahnambulatorien gehören dazu. Die in Ambulatorien angebotenen Leistungen sind im Wesentlichen jene, die auch in einer Spitalsambulanz angeboten werden – allenfalls erweitert um einige dringend notwendige Untersuchungen und Behandlungen, die sonst in Ordinationen durchgeführt werden.

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