Insolvenz

Wie René Benkos Signa die Flucht nach vorn ergreift

Signa Sports und eine Immobilientochter in Deutschland haben schon Konkurs angemeldet. Es droht das ganze Firmenkonstrukt einzustürzen.
Signa Sports und eine Immobilientochter in Deutschland haben schon Konkurs angemeldet. Es droht das ganze Firmenkonstrukt einzustürzen.Getty Images, „Die Presse“/GK
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Der Immobilienkonzern wankt bedrohlich. Eine Insolvenz wird immer wahrscheinlicher. In den kommenden Tagen entscheidet sich, in welcher Form das Unternehmen weiter bestehen wird.

Wien. Das „Signa-Monopoly“ wurde erst im Jahre 2021 vom Tiroler Immobilienkonzern selbst herausgegeben. Es ist eine ganz eigene Welt, die sich da auf dem Spielbrett offenbart: Das Gebäude, das die höchste Miete einbringt, ist dort das Chrysler Building in New York, gefolgt vom Elbtower in Hamburg und dem KaDeWe. Die Realität ist freilich eine andere: Im New Yorker Hochhaus steht viel leer, auf der Hamburger Baustelle ruhen die Maschinen und das KaDeWe gehört zur Hälfte einem thailändischen Investor. Im echten Leben gibt es auch keine Dividenden.

Im Jahr 2022 verbuchte die Signa Holding einen Verlust von einer halben Mrd. Euro. Gleichzeitig stiegen die Verbindlichkeiten auf 1,996 Mrd. Euro. Die Holding hat zwar laufende Kosten z. B. für viele gutbezahlte Mitarbeiter, jedoch selbst keine direkten Einkommen. Es handelt sich um einen leeren Mantel, der von seinen Beteiligungen am Leben erhalten wird. Die zwei wichtigsten Unternehmen hierbei sind die Immobiliensparten Signa Prime und Signa Development. Andere Bereiche wie die Medienbeteiligung u. a. an der „Krone“ oder das Handelsgeschäft waren keine Gewinnbringer.

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