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Vietnam führt Mindeststeuer für internationale Konzerne ein

Um Investitionen anzulocken, gelten für viele internationale Unternehmen derzeit noch extrem niedrige Sondersätze.
Um Investitionen anzulocken, gelten für viele internationale Unternehmen derzeit noch extrem niedrige Sondersätze.APA / AFP / Nhac Nguyen
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Der vom Parlament beschlossene Schritt betrifft ab kommendem Jahr rund 100 Konzerne mit
Niederlassungen in Vietnam.

Vietnam führt eine Mindestbesteuerung von 15 Prozent für multinationale Großunternehmen ein. Der am Mittwoch vom Parlament beschlossene Schritt betrifft ab dem kommenden Jahr rund hundert Konzerne mit Niederlassungen in dem südostasiatischen Land, darunter etwa das südkoreanische Technologieunternehmen Samsung. Der Steuersatz für Unternehmen liegt bereits bei 20 Prozent, aber um Investitionen anzulocken, gelten für viele internationale Unternehmen extrem niedrige Sondersätze.

Vietnam setzt damit eine Einigung von mehr als 130 Ländern auf Initiative der OECD aus dem Jahr 2021 um: Um den Steuerwettbewerb zwischen Ländern einzudämmen, soll der Mindeststeuersatz überall bei 15 Prozent liegen.

Der Vorsitzende des Finanzausschusses der vietnamesischen Volksvertretung mahnte allerdings umgehend neue Maßnahmen an, um ausländische Unternehmen zu bevorzugen. „Es ist notwendig, neue Politiken zur Unterstützung von Investitionen einzuführen, damit sich die Unternehmen im Investitionsumfeld des Landes sicher fühlen“, erklärte Le Quang Manh. (APA)

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