Krise

Die Insolvenz der Signa Holding war erst der Auftakt

Auch das Berliner Kaufhaus KaDeWe gehört zum weit verzweigten Signa-Konzern.
Auch das Berliner Kaufhaus KaDeWe gehört zum weit verzweigten Signa-Konzern.
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Die Insolvenz der über allen thronenden Mutter der vielen Signa-Firmen allein ist die größte der Zweiten Republik. Doch es könnten noch viele mehr folgen. Das wahre Ausmaß des Signa-Zusammenbruchs wäre dann deutlich größer.

Wien. Diese Insolvenz ist mit nichts vergleichbar, was Österreich bisher gesehen hat. Der Sanierungsverwalter der Signa-Holding, Christof Stapf, muss in etwa zwei Wochen prüfen, wie „realistisch der vorgelegte Finanzplan ist und ob ein Sanierungsplan erfüllt werden kann“. Angesichts der „Dimension und Komplexität“ eine schiere Mammutaufgabe.

Dabei muss Stapf, der schon die Pleite der Einzelhändler Pimkie und Colloseum betreut hat, entscheiden, ob die angebotene Quote von 30 Prozent binnen zwei Jahren angemessen ist. Nehmen die Gläubiger diese Quote an, sehen sie 70 Prozent ihres geliehenen Geldes nie wieder. Der Schuldenberg ist überraschend auf etwa fünf Milliarden Euro angewachsen. Im Jahr zuvor stand das Unternehmen nur mit rund zwei Milliarden in der Kreide. Ob es hier Verschiebungen aus Signa-Töchtern zur Mutter gab, ist bisher unklar.

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