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Management: Ja, es gibt auch intelligente Fehler

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Wer sich mit der Schuldfrage verzettelt, verpasst die Chance, aus Fehlern zu lernen. Und verspielt die psychologische Sicherheit, sagt Harvard-Professorin Amy Edmondson.

Langsam sprechen sich auch hierzulande die Vorteile der „angstfreien Organisation“ herum, wie sie Harvard-Professorin Amy C. Edmondson mit ihrem Konzept der „psychologischen Sicherheit“ beschreibt. Damit meint sie die „gemeinsame Überzeugung aller Mitglieder eines Teams oder einer Organisation, dass es sicher ist, zwischenmenschliche Risiken einzugehen“. Niemand im Team müsse also Angst haben, für eine Wortmeldung bestraft oder bloßgestellt zu werden, sagt Edmondson, die diese Woche beim 15. Peter-Drucker-Forum (www.druckerforum.org) in Wien zu Gast war.

Im Gespräch mit der „Presse“ betont sie, dass psychologische Sicherheit keinesfalls einen Kuschelkurs bedeute. Vielmehr gebe sie die Basis, Vorgänge (also auch Fehler) direkt anzusprechen und ebenso offen zu diskutieren. „Immer auf eine wertschätzende Art“, sagt Edmondson. „Deshalb sind gute Teams bereit, offen über ihre Fehler zu reden.“ Sich mit ihnen auseinanderzusetzen, daraus zu lernen und sie in Zukunft zu vermeiden.

Vermeidbare Fehler: ärgerlich

Apropos Fehler. In ihrer jüngsten Forschung, die sie im Buch „Right Kind of Wrong – The Science of Failing Well“ kürzlich veröffentlicht hat, arbeitet sie drei Arten von Fehlern heraus.

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