Internationaler Tag für Menschen mit Behinderungen

Warum es für Inklusion am Arbeitsplatz mehr als violette Symbolik braucht

Anlässlich des Tages der Menschen mit Behinderungen werden der Wiener und Salzburger Hauptbahnhof abends violett beleuchtet.
Anlässlich des Tages der Menschen mit Behinderungen werden der Wiener und Salzburger Hauptbahnhof abends violett beleuchtet.Peter Berger
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Am dritten Dezember findet der Internationale Tag für Menschen mit Behinderungen statt. Zu dem Anlass erstrahlen viele Firmen nach außen in Purple – doch wie sieht es innen aus?

Die globale Kampagne #PurpleLightUp, hierzulande initiiert von MyAbility, nutzt den Aktionstag, um Organisationen aufzurufen, ein sichtbares Zeichen für Inklusion zu setzen. Im Zentrum der diesjährigen Aktionen stehen Aufklärung und Sensibilisierung. Von rund 150 D-A-CH-Institutionen unterstützt, verfolgt die Kampagne das Ziel, die ökonomische Selbstbestimmung und wirtschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu feiern und zu fördern.

Zu feiern gibt es einerseits Pilotprojekte, wie die Responsible Annotation-Initiative von Kapsch TrafficCom. Sie ermöglicht, im Rahmen von Arbeitstrainings subtil in den Arbeitsalltag einzusteigen – oder auch nur einen Einblick zu gewinnen. Dabei auch neue Jobmöglichkeiten im Bereich der Datenannotation und Validierung kennenzulernen. „Darunter versteht man das Hinzufügen von Informationen und Kennzeichnungen zu Daten. Dieser Vorgang ist eine der grundlegenden Voraussetzungen für moderne künstliche Intelligenz (KI)“, erklärt Martin Hartl, Vorsitzender von Responsible Annotation.

„Der klassische Weg für Firmen ist es, für diese Arbeit Sozialdumping zu betreiben. Günstige Arbeitskräfte im Ausland damit zu beschäftigen. Doch Kapsch hat einen anderen Weg gewählt, eine Kooperation mit Arbeitsassistenz gesucht und sich dazu entschieden, Menschen mit Einschränkungen anzustellen.“ Das Schöne an dem Projekt sei, dass aus dem Pilotprojekt ein etabliertes Team geworden sei.

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