Skispringen

Nächster Sieg: Makelloser Kraft ist das Maß aller Dinge

Stefan Kraft ist im Moment der unangefochtene Herr der Lüfte.
Stefan Kraft ist im Moment der unangefochtene Herr der Lüfte.GEPA pictures / Patrick Steiner
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Überflieger Stefan Kraft ist mit einem doppelten Doppelsieg in den Skisprung-Weltcup gestartet. Der Salzburger siegte auch am Sonntag in Lillehammer.

Stefan Kraft flog am Sonntag auf der Großschanze in Lillehammer auch im vierten Saisonbewerb seiner Konkurrenz davon und feierte seinen insgesamt 34. Weltcupsieg. Der 30-jährige Salzburger gewann in Norwegen mit Sprüngen auf 134,0 und 141,5 m vor dem Deutschen Andreas Wellinger (-5,9 Punkte) und dem Salzburger Jan Hörl (-6,9). Am Samstag hatte Kraft auf der Normalschanze triumphiert.

„Es sind gerade so viele Glücksmomente und macht richtig viel Spaß. So einen Lauf kann man sich fast nicht erträumen, einfach wunderschön“, sagte Kraft, der auch beim Auftakt in Ruka/Finnland über ein Double jubeln durfte. „Es ist unglaublich geil, es funktioniert einfach alles.“ Im Auslauf bei Temperaturen von -15 Grad zog Kraft einen scherzhaften Vergleich zu einer anderen Sportart. „Ich habe heute gesagt, dass mich die Formel 1 nicht so interessiert, weil da immer der Max Verstappen gewinnt. Jetzt schaut es fast schon ein bisschen blöd aus“, betonte Kraft und lachte.

Mit Manuel Fettner als Achtem, Michael Hayböck direkt dahinter, Daniel Tschofenig auf Platz 13 und Daniel Huber als 21. bei seinem Comeback-Wochenende durften sich die ÖSV-Adler von Cheftrainer Andreas Widhölzl erneut über ein ausgezeichnetes Mannschaftsergebnis freuen. Im Gesamtweltcup führt Kraft, der zum 102. Mal auf einem Weltcup-Podest landete, mit der Maximalpunktzahl von 400 weiter überlegen vor Wellinger (270). Am nächsten Wochenende geht es mit zwei Bewerben in Klingenthal/Deutschland weiter.

Auch Widhölzl freute sich über die Siegesserie zum Saisonauftakt, mahnte allerdings zur Vorsicht. „Wenn der Erfolg da ist, wird alles leichter. Wir arbeiten aber konsequent weiter und es gibt immer noch einiges zu tun. Man darf sich nicht ausruhen, auch nicht der Krafti“, sagte der Coach im ORF, dessen Vorzeigespringer zum ersten Mal vier Weltcup-Springen in Folge gewann. „Mit dem Vertrauen funktioniert sehr viel und er hat selbst ein gutes Gefühl. Wir hoffen, dass wir das so ewig lange wie möglich beibehalten.“

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