Die Signa-Pleite oder: Wie man aus fiktiven Gewinnen gutes Geld macht.
Im Fall der bisher größten Pleite der Zweiten Republik, jener der Signa-Holding, wird jetzt, ganz typisch für das Land, viel auf Nebenschauplätze geleuchtet: Darf ein ehemaliger SPÖ-Bundeskanzler in Diensten eines Superkapitalisten Millionen für „Beratungsleistungen“ scheffeln, darf ein Ex-ÖVP-Kanzler, der dem Immobilienunternehmer schon während seiner Amtszeit so manche Gefälligkeit erwiesen hat, von ebendiesem Unternehmer anschließend Honorare kassieren und so weiter und so fort.