Der Rohbau des Hamburger Elbtowers ist erst zu Hälfte fertig. Das Projekt gehört zur Immobilientochter Signa Prime.
Krise

Wer sind die Schuldigen der Signa-Misere?

Die Insolvenz des Tiroler Immobilienkonzerns wirft inzwischen viele Fragen nach der Verantwortung auf.

Wien. Noch sind die vollumfänglichen Auswirkungen der Signa-Insolvenz nicht absehbar. Insolvenzexperten selbst haben Mühe zu verstehen, wie sich die fünf Milliarden Euro Schulden der Holding zusammensetzen. 2022 standen bei der Signa-Mutter Schulden in Höhe von knapp unter zwei Milliarden Euro in der Bilanz. Eine große Rolle könnten „Presse“-Informationen zufolge Gesellschafterdarlehen spielen. Diese Investitionen zählen nicht zum Eigenkapital, sondern eben zu den Verbindlichkeiten.

In der Hoffnung auf mehr Transparenz plädierten Kreditschützer des AKV und des KSV1870 im Ö1-„Morgenjournal“ für die Einrichtung eines Gläubigerausschusses. Das würde die Kommunikation unter den Geldgebern fördern, die Firmengründer René Benko in der Vergangenheit versucht haben soll zu verhindern. Inzwischen hat der Sanierungsverwalter jeglichen nicht erforderlichen Betrieb eingestellt. Von Kündigungen betroffen sind vor allem das Jagd-, Flug-, Sicherheits- und Eventmanagementpersonal. Doch noch bevor die vielen Details geklärt werden können, steht immer wieder eine große Frage im Raum: Wie konnte es so weit kommen? Ein Blick auf die Akteure:

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